Was bedeutet nachhaltige Kindermode und warum ist sie von großer Bedeutung?

Ömer Hakan Ölçer
4 min readFeb 22, 2023

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Unser Wunsch ist es, unseren Kindern ein gutes Leben zu ermöglichen. Wir möchten, dass sie eine gute Ausbildung erhalten, in einer gesunden Umgebung aufwachsen und ein glückliches Leben führen. Die Zukunft unserer Kinder wird jedoch nicht nur von dem beeinflusst, was wir ihnen bieten, sondern auch von unseren Entscheidungen. Die Entscheidung, nachhaltige Kleidung für sie zu wählen, ist eine der wichtigsten Fragen, die die Zukunft unseres Planeten und somit auch die unserer wertvollsten Mitmenschen beeinflussen.

Was bedeutet nachhaltige Kindermode? Nachhaltige Kindermode ist Teil der nachhaltigen Modebewegung, die darauf abzielt, die negativen Auswirkungen der Fast Fashion auf die Umwelt zu minimieren. Die Modeindustrie ist einer der weltweit am weitesten entwickelten Sektoren, aber auch einer der umweltschädlichsten. Sie ist für etwa 8% aller weltweiten Kohlenstoffemissionen und 20% der Abwässer verantwortlich, und bis 2030 wird erwartet, dass sie einen Anstieg der Treibhausgasemissionen um 50% verursachen wird [1].

Der von vielen globalen Marken verfolgte Ansatz der Fast Fashion ist einer der Hauptgründe, warum die negativen Auswirkungen des Sektors auf die Umwelt verstärkt werden. Fast Fashion ist ein Begriff, der von der Bekleidungsindustrie verwendet wird, um die neuesten Modetrends und High-Fashion-Designs in Massenproduktion zu niedrigen Kosten zu kopieren und sie schnell in die Einzelhandelsgeschäfte zu bringen, wenn die Nachfrage am höchsten ist. Ziel ist es, den Gewinnanteil zu maximieren, indem Arbeit, Kapital und natürliche Ressourcen maximal genutzt werden. Anstatt nur zu Beginn der Saison neue Kollektionen vorzustellen, bringen die Marken fast alle sieben Tage eine neue Kollektion auf den Markt und fördern den Konsum durch Rabatte. Aber was sind die negativen Auswirkungen von Fast Fashion auf die Umwelt?

● Wasserverbrauch: Die Modeindustrie verbraucht jährlich 79 Billionen Liter Wasser und trägt zu etwa 20% der Industrieabwässer bei [2]. Baumwolle nimmt einen wichtigen Platz bei diesem Verbrauch ein, da für die Produktion von 1 Kilogramm Baumwolle 10.000 Liter Wasser benötigt werden. Mit anderen Worten: Für die Herstellung eines Baumwoll-T-Shirts werden etwa 2.700 Liter Wasser verbraucht [3]. Die Verwendung von Bio-Baumwolle reduziert diesen Wasserverbrauch um etwa 91% [4].

● Textilabfälle: Aufgrund der schnellen Mode und der sich ständig ändernden Trends fallen jedes Jahr 92 Millionen Tonnen Textilabfälle an [5]. Die meisten Kleidungsstücke, die während der Saison nicht verkauft werden können und nicht mehr im Angebot sind, weil sie aus der Mode gekommen sind, werden vernichtet. Kontrollierte Produktion durch die Marken und das Recycling von unbenutzter oder aus der Saison gefallener Kleidung kann ein wirksames Mittel zur Vermeidung dieser Abfälle sein.

● Kohlenstoff-Emissionen: Die Bekleidungsindustrie steht bei den Kohlenstoffemissionen an zweiter Stelle nach der Erdölindustrie, die an erster Stelle steht. Von der Baumwollproduktion bis zur Auslieferung des Endprodukts im Geschäft werden für die Herstellung einer Jeans etwa 3.781 Liter Wasser verbraucht. Dies entspricht etwa 33,4 Kilogramm Kohlenstoffemissionen [6].

● Unfaire Arbeitsbedingungen: Weltweit arbeiten rund 75 Millionen Menschen für die Fast-Fashion-Industrie [7]. Diese Arbeiter werden aufgrund der billigen Arbeitskräfte und der fehlenden Überwachung in der Regel aus Entwicklungsländern ausgewählt und zu sehr niedrigen Löhnen, langen Arbeitszeiten und unter ungesunden Bedingungen beschäftigt.

Nachhaltige Mode zielt darauf ab, all diese ökologischen und sozialen Schäden, die durch Fast Fashion verursacht werden, zu minimieren, indem Konzepte wie Fairness, Nachhaltigkeit und Recycling in jeder Phase von der Produktion bis hin zu Marketing und Vertrieb angewandt werden. Bekleidungsmarken, die einen ethischen und nachhaltigen Modeansatz bevorzugen, versuchen, die Schäden der Fast Fashion durch folgende Strategien umzukehren:

● Verwendung von Bio-Baumwolle in der Produktionsphase

● Schaffung fairer Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten

● Verwendung ungiftiger Farbstoffe

● Entwerfen saisonaler Kollektionen

● Produktion von Kleidung auf Vorbestellung

● Recycling und Wiedervermarktung von Altkleidern

● Verzicht auf Plastikverpackungen

Nachhaltige Kinderbekleidungsmarken übernehmen auch das ethische Verständnis von nachhaltiger Mode, sie träumen von einer nachhaltigen Zukunft sowohl für die Kleinen als auch für die Umwelt, indem sie die Ressourcen unseres Planeten bewusst nutzen, organische Materialien wählen und faire Arbeitsbedingungen schaffen.

Als GOTS-zertifizierte Marke glauben Wir bei unserer GOTS-zertifizierten Marke glauben auch an die Bedeutung von Recycling in der Modeindustrie. Wir haben ein Programm zur Wiederverwendung von Kleidungsstücken gestartet, das es unseren Kunden ermöglicht, uns ihre gebrauchten Kleidungsstücke zurückzusenden, die wir dann recyceln und in neuen Kleidungsstücken wiederverwenden.

Darüber hinaus verwenden wir bei der Herstellung unserer Kleidungsstücke ungiftige Farbstoffe und verzichten auf Plastikverpackungen. Wir bemühen uns auch, saisonale Kollektionen zu entwerfen und Kleidungsstücke auf Vorbestellung zu produzieren, um Überproduktionen zu vermeiden.

Unser Engagement für Nachhaltigkeit hört jedoch nicht bei unseren Produkten auf. Wir bemühen uns auch um eine nachhaltige Beschaffungskette, indem wir nur mit Lieferanten und Herstellern zusammenarbeiten, die sich an unsere Standards für faire Arbeitsbedingungen und Nachhaltigkeit halten.

Wir glauben, dass Nachhaltigkeit in der Modeindustrie nicht nur ein Trend sein sollte, sondern eine Verantwortung, die jeder tragen sollte. Indem wir uns für nachhaltige Praktiken einsetzen und unsere Kunden über die Auswirkungen von Fast Fashion informieren, hoffen wir, die Modeindustrie zu verändern und eine bessere Zukunft für unseren Planeten und unsere Kinder zu schaffen.

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Ömer Hakan Ölçer
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Written by Ömer Hakan Ölçer

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